Wenn es darum geht, die Cybersicherheit in modernen und verteilten Arbeitsumgebungen zu erhöhen und gleichzeitig interne sowie externe Risiken zu minimieren, spielt das Konzept von Zero Trust eine entscheidende Rolle. Es verstärkt die Cybersicherheit, indem es den Netzwerkzugang streng kontrolliert und jeden Nutzer sowie jedes Gerät bei jedem Zugriffsversuch authentifiziert. Das Netzwerk ist dabei nicht nur ein Übertragungsweg, sondern ein wichtiger Pfeiler in der Sicherheitsarchitektur, der kontinuierlich überwacht, validiert und geschützt wird. Diesen wollen wir im dritten Teil unserer Blogserie näher beleuchten.
In unserer fünfteiligen Blogserie zeigen wir Ihnen konkrete Ansätze für die praktische Umsetzung von Zero Trust 2.0 anhand der fünf Säulen «Identity», «Devices», «Networks», «Applications & Workloads» und «Data». Haben Sie den letzten Teil verpasst? Hier finden Sie unsere Tipps für die Sicherheit Ihrer Identitäten!
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Cybersicherheit ist der Schutz des Netzwerkes von grösster Bedeutung. Die dritte Säule von Zero Trust 2.0, die Netzwerksicherheit, dient als Festung, die Ihr Netzwerk umgibt und schützt, indem sie:
In diesem Abschnitt untersuchen wir die zentralen Elemente dieser Säule und stellen konkrete Massnahmen und Ansätze vor, mit denen Sie Ihre Netzwerksicherheit auf ein fortschrittliches Niveau heben und gleichzeitig das Potenzial vorhandener Technologien nutzen können. Um diese Säule zu stärken, sollten Unternehmen:
Der Eckpfeiler der Netzwerksicherheit ist die Mikrosegmentierung des Netzwerks. Herkömmliche Schutzmassnahmen am Netzwerkrand haben sich in der heutigen Bedrohungslandschaft als unzureichend erwiesen. Durch die Mikrosegmentierung Ihres Netzwerks unterteilen Sie es in isolierte Zonen, die jeweils über eigene Sicherheitskontrollen verfügen. Dieser Ansatz schränkt die seitlichen Bewegungen potenzieller Angreifer ein und verhindert, dass sich Bedrohungen in Ihrem Netzwerk ausbreiten. Um eine fortgeschrittene Stufe der Netzwerksicherheit zu erreichen, sollten Unternehmen Strategien zur Netzwerksegmentierung sorgfältig planen und umsetzen.
Um die Abwehrkräfte Ihres Netzwerks weiter zu stärken, sollten Sie die Implementierung von Mikrosegmentierung in Betracht ziehen. Mikrosegmentierung ist eine Technik, die Netzwerksegmente in noch kleinere, feinere Zonen unterteilt. Mit Mikrosegmentierung können Unternehmen hochspezifische Zugriffskontrollen anwenden, die nur autorisierten Benutzern oder Prozessen die Kommunikation mit bestimmten Ressourcen erlauben. Diese präzise Kontrolle minimiert die Angriffsfläche und macht es für Angreifer deutlich schwieriger, sich unbemerkt in Ihrem Netzwerk zu bewegen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Diensten und Remote-Arbeitsplätzen in Unternehmen hat sich der herkömmliche Netzwerkumfang erweitert, was die Aufrechterhaltung einer stabilen Sicherheit erschwert. Software-Defined Perimeters (SDP) bieten eine effektive Lösung. SDP schafft einen Zero-Trust-Ansatz für die Netzwerksicherheit, indem es Ressourcen vor unbefugten Benutzern vollständig verbirgt. Dies geschieht durch die Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern vor der Gewährung des Zugriffs, unabhängig von deren Standort. SDP stellt sicher, dass nur vertrauenswürdige Personen oder Geräte auf Ihr Netzwerk und auf Ressourcen zugreifen können, und ist damit ein wesentlicher Bestandteil der erweiterten Netzwerksicherheit.
Um eine sichere Umgebung zu gewährleisten und den Datenverkehr auf das notwendige Minimum zu beschränken, ist die Implementierung von Software-Defined Perimeter (SDP), resp. Zero Trust Network Access (ZTNA) entscheidend. Die praktische Umsetzung erfordert eine detaillierte Konfiguration von Identitäts-, Applikations- und Geräteklassifizierung. Im Folgenden werden konkrete Massnahmen für die Umsetzung dieser Aspekte beschrieben.
Durch die Integration dieser Massnahmen können Sie einen effektiven ZTNA-Ansatz umsetzen, der sicherstellt, dass nur autorisierte Benutzer mit vertrauenswürdigen Geräten auf die benötigten Anwendungen zugreifen können.
Zur Identifizierung der Risiken, allfälliger Schwachstellen in der aktuellen Zero-Trust-Strategie, resp. deren Umsetzung, ist das InfoGuard «Zero Trust Readiness Assessment» genau der richtige Startpunkt! Dabei zeigen wir Ihnen u.a. auf, welche Good Practices in Ihrer Zero-Trust-Strategie noch nicht ausreichend definiert oder umgesetzt worden sind. Abweichungen werden hinsichtlich ihrer Risikokritikalität bewertet. Auf dieser Grundlage werden priorisierte Handlungsempfehlungen erarbeitet und in Form eines Lösungswegs aufgezeigt. Interessiert? Dann lassen Sie uns dazu unverbindlich austauschen.
Zusammenfassend stärkt eine umfassende Netzwerksicherheit die sichere Grenze Ihres digitalen Reichs. Durch die Segmentierung des Netzwerks, die Einführung von Mikrosegmentierung zur präzisen Kontrolle, die Implementierung von Software-definierten Perimetern und die Beibehaltung eines proaktiven Ansatzes bei der Bewertung von Schwachstellen und der Patch-Verwaltung können Unternehmen ihre Netzwerkgrenzen auf einem hohen Niveau sichern.
Unsere Blogserie «Zero Trust 2.0 - In 5 Schritten umgesetzt» eröffnet Ihnen eine vollständige 360°-Perspektive:
Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre.