Einmal für drei Wochen raus aus dem Alltag und rein in die pulsierenden Start-up-Vibes der Tech-Hochburg? Dank hervorragenden Leistungen, auf die wir bei InfoGuard AG überaus stolz sind, hat Dario Schleiss, unser Informatik-Lernender im 4. Lehrjahr, diese einmalige Chance erhalten. Als einer der 30 besten Schweizer Informatik-Lernenden hat Dario am «Silicon Valley IT Talent Program» von Exchange Pro ein reales IT-Projekt in typischer Start-up-Mentalität erfolgreich abgeschlossen. Er berichtet von seinen faszinierenden Erlebnissen und erzählt, weshalb ihn diese drei Wochen in San Francisco für immer geprägt haben. Dario, the stage is yours!
Der Anruf von meinem Ausbildungsverantwortlichen der Berufsbildung kam völlig unerwartet. Er erzählte mir vom «Silicon Valley IT Talent Program» und fragte, ob ich für drei Wochen nach San Francisco reisen wolle. Er schilderte mir die Situation und nach einem kurzen Meeting war klar: Diese Chance packe ich – let’s go!
Für mich war der Begriff «Silicon Valley» immer ein Synonym für grosse Sci-Fi-Träume und Tech-Abenteuer. Die Erwartungen waren hoch und wurden noch übertroffen: Dank dem «Silicon Valley IT Talent Program» habe ich neue Kontakte geknüpft, Start-up-Luft im Silicon Valley geschnuppert – in meinem Alter schon etwas Besonderes – und war einfach auch mal auf mich selbst gestellt. Obwohl ich mit einigen Erwartungen nach San Francisco angereist bin, war die Intensität und Innovationskraft, die im Silicon Valley zu spüren war, schlicht überwältigend. Wir hatten Zugang zu verschiedenen WeWorking-Spaces und wurden von einem tollen Team unterstützt, das sich um uns kümmerte. Leider blieben uns ikonische Locations wie der Meta-Campus ganz verschlossen, während wir im Google-Campus immerhin die Cafeteria besuchen durften – das war schon etwas enttäuschend. Aber hey, wir haben trotzdem viel gesehen und erlebt!
Besonders spannend fand ich, mit anderen Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Firmen und Bereichen zusammenzuarbeiten. Wir kannten uns zuvor nicht. Und daher war es eine Herausforderung, sich als Team schnell zusammenzufinden und, quasi aus dem Stand, einen gemeinsamen Arbeitsrhythmus zu entwickeln.
Ich muss gestehen: Die ersten Tage kamen mir wie ein Lernmarathon vor. Wir haben im Crashkurs gelernt, wie wir mit Design Thinking und User Research unsere Ideen besser umsetzen können. Techniken, die völlig neu für mich und uns waren. Diese Methoden helfen, schnell einen Überblick über ein Projekt zu bekommen.
In diesem Challenge habe ich Fähigkeiten wie lösungsorientiertes Arbeiten oder unternehmerisches Denken gefestigt und gelernt, mich auch mal auf Ideen einzulassen, die auf den ersten Blick verrückt erscheinen. Das kreative Umfeld der WeWorking-Spaces und das pulsierende Silicon Valley generell haben da bestimmt im Hintergrund mitgewirkt!
Ausserdem war alles auf Englisch! Das war natürlich von Anfang an klar, aber «on the job» erlebte ich diese Situation doch nochmal ganz anders. Rückblickend bin ich stolz, wie gut es mir gelang, mich in diesem internationalen Umfeld auszudrücken.
Diese Erfahrung in San Francisco hat einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen und mir wertvolle Fähigkeiten für meine berufliche Laufbahn vermittelt.
Unser Projekt war das einzige IoT-Projekt und als einziges auch bereits produktiv im Einsatz. Unser Ziel war es, ein vielseitiges System zu entwickeln, das sowohl als Web- wie auch als Mobile-App funktioniert. Wichtige Features waren eine interaktive Karte, ein Enterprise-System zur individuellen Kundenverwaltung und Management-Funktionen wie sichere Passwort-Änderungen für Switchboxen, Telefonnummern-Aktualisierungen und eine benutzerfreundliche Login- und SignUp-Seite.
In meinem Aufgabenbereich kümmerte ich mich um das Projektmanagement, die Präsentation und die technische Dokumentation. Das war eine echte Herausforderung, besonders wegen der knappen Zeitvorgaben!
Neben den technischen Anforderungen haben wir viele neue Arbeitsmethoden wie User Research, Design Thinking und Prototyping anzuwenden gelernt. Allerdings stellten wir schnell fest, dass die Zeit zu knapp sein würde, um die Umsetzungsschritte schulbuchgetreu durchzuführen. So mussten wir einen pragmatischeren Weg wählen. Das war für mich ein Schlüsselmoment und mir wurde zum ersten Mal richtig klar, wie spannend, aber auch fordernd und zugleich prägend diese Erfahrung in San Francisco sein würde.
Wir erlebten bis zum zweiten Pitch, am Montag der dritten Woche, ein wahres Auf und Ab. Stress war an der Tagesordnung, aber auch viel Spass! Dann stand der zweite Pitch an und tatsächlich gelang es uns, den besten Pitch zu halten! Das hat uns richtig motiviert.
Natürlich gab es auch technische Herausforderungen: Serverprobleme und Stress mit der Switchbox mussten überwunden werden. Doch unser Team war stark und wie in den Wochen davor, haben wir alles gemeinsam gemeistert!
Am Ende des Programms hielten wir alle stolz unser Diplom in den Händen. Diese Zeit im Silicon Valley war einfach unvergesslich! Ich habe nicht nur viel über Informatik gelernt, sondern auch über Teamarbeit und Freundschaft. Besonders wertvoll waren die neuen Kollegen, mit denen ich viel zusammenarbeiten und erleben durfte. Ich bin überzeugt, dass wir in Kontakt bleiben werden.
Ich habe in nur drei Wochen viel Neues erlebt. Sowohl positive wie auch herausfordernde Momente haben mich und mein Projektteam gestärkt. Die Zeit in San Francisco war sehr lehrreich, vielseitig, spannend und voller neuer Erfahrungen, die mich beruflich und persönlich weiterbringen werden. Vielleicht in einem Umfang, der mir jetzt noch nicht klar ist.
Die erste Woche war nicht nur von harter Arbeit geprägt, sondern auch von jeder Menge Spass und Sightseeing. Wir haben Chinatown erkundet, Alcatraz besichtigt und die beeindruckende Golden Gate Bridge sowie den chilligen Salesforce Park besucht.
In der dritten Woche war trotz des intensiven Arbeitspensums noch Zeit für ein paar Highlights von San Francisco. Die Alcatraz-Night-Tour, eine coole Cable-Car-Fahrt und das NBA-Spiel der Golden State Warriors gegen die LA Lakers waren unvergessliche Ereignisse!
Meine Kolleg*innen und ich freuen uns über Verstärkung! Bewirb dich doch für einen Ausbildungsplatz 2026 – eine Chance, die sich Informatik-vernarrte Jugendliche nicht entgehen lassen sollten. Informationen zu unseren Lehrstellen, Way-Up-Möglichkeiten, den erforderlichen Skills und dem Bewerbungsprozess findest du auf unserer Website.
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