Im Mai 2018 tritt die Datenschutz-Grundverordnung ‒ General Data Protection Regulation (GDPR) ‒ in Kraft, welche die Europäische Union 2016 beschlossen hat. Sie regelt EU-weit die einheitliche Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen. Im Vordergrund stehen dabei der Schutz der Bürger bei der Verarbeitung persönlicher Daten sowie die Gewährleistung des freien Datenverkehrs innerhalb der EU. Soweit so gut – die neuen Regelungen bieten datenschutztechnisch viele Vorteile. Unternehmen stellt sie jedoch vor grosse Herausforderungen! Unter anderem bezüglich Timing. Die Regelkonformität muss bis Mai 2018 sichergestellt sein. Mit der GDPR wird das Rad zwar nicht neu erfunden. Aber es kommen neue Regelungen hinzu und bestehende werden detaillierter gefasst. Was das für Ihr Unternehmen bedeutet, wie Sie sich rechtzeitig darauf vorbereiten können - und weshalb Sie keine Angst haben müssen, erfahren Sie hier!
Obwohl die Schweiz nicht in der EU ist, werden die neuen Richtlinien einen grossen Einfluss auf die Unternehmen haben. Die GDPR gilt für alle Unternehmen in der EU und Drittstaatunternehmen – unabhängig von Grösse und Branche. Dies betrifft nicht nur jene, die innerhalb der EU wirtschaften, sondern auch solche mit Angestellten aus der EU oder jene, die Daten aus oder in der EU verarbeiten. Es ist zudem zu erwarten, dass auch der schweizerische Gesetzgeber nachziehen wird.
Die GDPR basiert auf der derzeit gültigen EU-Datenschutzrichtlinie 95/46/EG, von welcher viele Regelungen übernommen wurden – jedoch in verschärfter Version. Herausfordernd sind nicht nur der Umfang und die hohen Anforderungen, sondern auch die Umsetzungsfrist. Bis Mai 2018 müssen alle Unternehmen die Regelkonformität sichergestellt haben.
Hier ein kurzer Auszug der wichtigsten Anforderungen:
Dies ist nur ein Auszug des Reglementen-Katalogs. Die wenigsten der neuen Datenschutzrichtlinien sind von Unternehmen aktuell umgesetzt oder bereits im Rahmen eines BCM getestet worden.
Auf den ersten Blick mögen die neuen Reglemente vor allem Nachteile mit sich bringen. Für viele Unternehmen bieten sie jedoch auch Chancen. Beispielsweise entfallen für grenzüberschreitende Tätigkeiten die nationalen Anpassungskosten, welche aktuell von Land zu Land unterschiedlich sind. Einheitliche Standards, Rechtsklarheit und Transparenz sorgen für gleich lange Spiesse in Bezug auf den Umgang mit Personendaten. Zudem verschafft die Datenportabilität kleineren Unternehmen sowie Start-Ups Vorteile, da Anbieter einfacher gewechselt werden können.
Die Folgen einer Verletzung der GDPR kann Unternehmen teuer zu stehen kommen: Die EU kann Bussen von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 Prozent des Jahresumsatzes sowie weitere Sanktionen verhängen. Ein Schreckensszenario, welches viele Firmen aufgerüttelt hat. Grund genug also, die GDPR ernst zu nehmen! Selbst wenn Sie Ihr Unternehmen nicht gezielt betroffen sehen, ist es wichtig, sich mit Ihrer Datenschutz-Compliance auseinanderzusetzen und Ihr Management zu sensibilisieren Erfahrungsgemäss dauert eine Umsetzung bis zu zwei Jahre – beginnen Sie also lieber heute als morgen!
Mit diesen 8 Schritten bereiten Sie sich optimal auf die interne Umsetzung vor:
Wenn Sie diese Schritte sorgfältig durchgehen, brauchen Sie sich trotz umfangreichem Reglementen-Katalog vor der GDPR keinesfalls zu fürchten. Trotzdem ist es ratsam, bei einer derart umfangreichen Gesetzesänderung Experten zu Rate zu ziehen. InfoGuard ist hierbei Ihr idealer Ansprechpartner. Wir begleiten Sie bei allen Schritten: von der Analyse, der Strategiedefinition, der Implementation von Netzwerk- und Sicherheitslösungen, dem laufenden Monitoring Ihrer Systeme und selbstverständlich auch bei der Kontrolle. Aufgrund unserer langjährigen und umfassenden Erfahrung in verschiedensten Branchen können wir Ihnen professionelle Leistungen bieten, auf die Sie sich verlassen können!
Nehmen Sie mit uns - ganz unverbindlich - Kontakt auf und unsere Spezialisten melden sich bei Ihnen. Wir freuen uns, Sie in Sachen GDPR zu unterstützen.
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