Ab wann sind Dinge eigentlich smart? Wenn 1+1 mehr als 2 ergibt, wie es bei IoT und IIoT der Fall ist. Internet of Things (IoT; Internet der Dinge) ist ein globales Netzwerk, das virtuelle und physische Gegenstände verbindet sowie Daten und Informationen austauscht. IIoT ist das industrielle Internet der Dinge, das über die Digitalisierung letztendlich zur vierten industriellen Revolution führte: der Industrie 4.0. Mit den gesammelten Daten können neue Informationen und Daten geschaffen, darauf basierend Entscheidungen getroffen und Prozesse unterstützt werden. Welche das konkret sein können und wie Sie diese angemessen integrieren, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der Kreativität beim Einsatz von IoT sind fast keine Grenzen gesetzt. Verwendung findet es in unzähligen Bereichen, unter anderem auch in der Industrie. In diesem Zusammenhang wird meist von IIoT (Industrial Internet of Things) gesprochen. Sichere und leistungsfähige Algorithmen, zunehmende Stabilität, Verlässlichkeit sowie sinkende Kosten für Sensoren und Datenübertragung bieten der Industrie neue Möglichkeiten. Und so wird IIoT in der Industrie/Fabrikation heute oft (aber nicht nur) in Zusammenhang mit Effizienzsteigerung und Produktivitätssteigerung gebracht, unter anderem «Predictive Manintenance» und der Visionen von Zero Downtime (ZDT).
Auf zu neuen Ufern
IIoT-Geräte bieten viele Anwendungen, die das Leben leichter und einfacher machen sollen. Zum Beispiel können über Daten-Auswertungen (Condition Monitoring) und Ferndiagnosen Probleme erkannt (Predictive Maintenance), gegebenenfalls direkt behoben und korrigierende Massnahmen eingeleitet werden.
Viele IoT und IIoT-Lösungen sind Cloud-basiert. Dadurch wird der vernetzte Betrieb noch einfacher. Industrie-/Fabrikationsunternehmen erhalten so die Möglichkeit, Daten von angeschlossenen Sensoren und Geräten zu erfassen, die wiederum mit Daten und Informationen aus Geschäftssystemen und Mitarbeitern kombiniert werden können. Diese umfassende Transparenz ermöglicht Anpassungen und Optimierungen in Echtzeit. Entscheidungen lassen sich mit Bezug auf die IoT-/IIoT-Quellen, deren Umfeld oder auf ein ganzes System optimiert treffen.
Deswegen lohnt sich die Evolution zu IIoT
IIoT ist nicht nur bequem, sondern bietet auch handfeste Vorteile. Beste Beispiele sind die Reduktion der Betriebskosten, die Verbesserung des Support- und Kunden-Services, die Optimierung der Geschäftsprozesse sowie der IT, Produkt-/Service-Verbesserungen und die damit einhergehenden Innovationen. Die (voll) automatisierte Kommunikation zwischen den Geräten ermöglicht es, dynamischer und schneller zu handeln, effizienter zu wirtschaften und anstelle konventioneller Geschäftsfelder neue, plattformgestützte einzusetzen. Alles in allem ein Gewinn auf der ganzen Linie!
Best Practice: IIoT und Predictive Maintenance
Noch besser lassen sich die Vorteile von IIoT anhand eines Beispiels aufzeigen: «Predictive Maintenance». Wenn Wartungsarbeiten bedarfsgerecht erkannt und somit frühzeitig im Betrieb resp. der Produktion berücksichtigt werden, können die Arbeiten besser geplant werden. Die Ausführung der Maintenance-Tätigkeiten können heute mittels Augmented Reality App und der Unterstützung mit aktuell relevanten Anweisungen optimiert und effizienter durchgeführt werden. Unterbrechungen und komplexe Prozesse lassen sich somit vereinfachen. Und die Vorteile? Produktionen lassen sich bedarfsgerecht(er) planen und anpassen, wenn basierend auf Echtzeit-Verbrauchsdaten intelligente Nachschubmodelle etabliert werden.
Cyber Security und die Zukunft von IoT / IIoT
IIoTund IoT-Geräte haben ein grosses Potenzial und können unser Privat- sowie Arbeitsleben um einiges erleichtern. Die Anzahl der IoT-Geräte, die mit Unternehmensnetzwerken verbunden sind, wächst weiter. Gemäss einzelnen Studien unseres Partners Infoblox sind Fitness Tracker die am häufigsten verwendeten Geräte in Unternehmensnetzwerken, gefolgt von digitalen Assistenten, Smart TVs, Smart Appliances und Videospielkonsolen. Jedoch bergen smarte Geräte auch immer ein (oft vernachlässigtes) Risiko für die Cyber Security. Die Sicherheitsanforderungen in Bezug auf IoT-Geräte werden sich daher verschärfen – und das ist auch gut so! Denn die verschiedenen, immer häufigeren IoT-basierten Hackerangriffe, z.B. Mirai oder Botnet, oder auch Hacks von IoT Devices führen uns die Risiken immer wieder vor Augen. Auch die InfoGuard Penetration Tester konnten dies schon einige Male eindrücklich beweisen, in dem sie zum Beispiel Babyphones, intelligente Kühlschränke und Autos knackten.
Wenn die Sicherheitsprobleme bei der Implementation von IoT / IIoT nicht berücksichtigt und behoben werden, können die Geräte folglich viel Schaden verursachen. Beispielsweise durch Abfluss von Kunden- und Produktionsdaten, oder wenn der Wartungszugang zur Hintertüre eines Angreifers wird. Setzen Sie daher Cyber Security an erster Stelle! Mit ihr steht und fällt der Erfolg von IIoT und IoT.