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In den letzten Jahren hat der Gesundheitssektor grosse Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht und zahlreiche neue Technologien und digitale Services eingeführt – nicht zuletzt auch durch die Pandemie. Die daraus entstandenen Datenmengen drohen diese Fortschritte nun allerdings zunichtezumachen, da Gesundheitsunternehmen kaum hinterherkommen, diese sicher und effizient zu verarbeiten. Ein akutes Problem – wir werden Ihnen in diesem Blogbeitrag aufzeigen, wie Sie diese Herausforderungen meistern können.
Im Gesundheitswesen stellen Daten einige der privatesten, vertraulichsten und personenbezogensten Informationen dar. Daher müssen sie entsprechend behandelt werden. Es wird keine digitale Transformation im Gesundheitswesen geben, ohne dass der Patient volles Vertrauen darin hat und diese Daten zum Vorteil des Patienten genutzt werden können. Gleichzeitig ist der Gesundheitsbereich sehr fortschrittlich, was die Einführung digitaler Technologien angeht. Laut einer Studie von unserem Partner Aruba haben rund drei Viertel der IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen bereits damit begonnen, Anwendungen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), IoT und maschinelles Lernen zu implementieren bzw. zu testen. Dies führte aber auch dazu, dass Gesundheitsunternehmen mit riesigen Datenmengen zu kämpfen haben, die diese Technologien produzieren, was ein Drittel der IT-Führungskräfte bestätigten. Laden Sie sich dazu die informative Infografik zur Studie von Aruba herunter und erfahren Sie die wichtigsten Fakten daraus!
Die Daten im Gesundheitswesen vermehren sich nicht nur, sie bewegen sich auch – weg von zentralisierten Cloud- und Rechenzentrumsumgebungen hin zum Rand des Netzwerks: wo Überwachungssysteme, Apps und mobile Endgeräte Echtzeitdaten über die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen sammeln. Dies erfordert die richtige Netzwerkinfrastruktur und -systeme am richtigen Ort. Damit Gesundheitsunternehmen ihr Datenmanagement in den Griff bekommen, müssen für einen langfristigen Digitalisierungserfolg drei zentrale Schritte unternommen werden:
Um Daten effizient zu managen, müssen diese direkt am Netzwerkrand (Edge1) verarbeitet werden. Gesundheitsunternehmen müssen sie also in Echtzeit an ihrem Ursprungsort erfassen, anstatt sie erstmal zurück ins Rechenzentrum zu transferieren. Selbst eine Latenzzeit von Sub-Millisekunden beim Datenversand an die Cloud kann die Effektivität eines Systems und letztlich die gewünschten Ergebnisse, die davon abhängen, gefährden. Denn in Krankenhäusern ist es entscheidend, datengesteuerte klinische Entscheidungen zu treffen und dies in Echtzeit. Im Gesundheitswesen geht es aber auch um Kosteneinsparungen, wie die Reduzierung des Energieverbrauchs, indem Sensoren vorhanden sind, die automatisch ein- und ausgeschaltet werden können.
Deshalb sind integrierte Systeme zur Erfassung am Edge so wichtig. Darunter fallen verbesserte Tools und Anwendungen, eine kontinuierliche Verfügbarkeit von Patientendaten am Point of Care sowie der Einsatz von IoT-Sensoren, um Patientendaten in Echtzeit kontinuierlich zu überwachen – für mögliche Frühwarnmeldungen am Krankenbett.
Die Datenmengen zu erfassen ist eine Sache, aber in der Lage zu sein, auf dieser Datengrundlage zu agieren, eine gänzlich andere. KI-Technologien spielen daher eine zunehmend wichtige Rolle, wenn es darum geht, verschiedenste Datensätze in Erkenntnisse für die Diagnose, die Patientenversorgung und die pharmazeutische Entwicklung umzuwandeln. Da KI immer ausgefeilter wird und Modelle für maschinelles Lernen immer mehr Zugang zu Daten erhalten, wird ihre Bedeutung für das Gesundheitswesen weiter zunehmen. Sie ist bereits jetzt ein fester Teil der Fernüberwachungssysteme, die Menschen dazu auffordern, präventive Massnahmen zur Vermeidung von Krankheiten zu ergreifen sowie die Genauigkeit der medizinischen Bildgebung zu verbessern und die Medikamentendosierung zu kontrollieren.
KI kommt aber auch dort zum Einsatz, wo es darum geht, IT-Teams bei der Fehlersuche im Netzwerk und der Behebung von Problemen zu unterstützen, um kostspielige Ausfallzeiten zu vermeiden und das positive Nutzererlebnis zu unterstützen. Anstatt Stunden damit zu verbringen, jedes Problem manuell zu überwachen und darauf zu reagieren, kann KI als sechster Sinn des IT-Teams fungieren: direkt zum Problem zu gelangen, eine empfohlene Lösung zu präsentieren und sie auf Knopfdruck umzusetzen. Dies wiederum verschafft dem Team Zeit für Innovation und zur Nutzung der Daten im Netzwerk, um die digitale Transformation voranzutreiben.
Angesichts der steigenden Anzahl von IoT-Geräten in Krankenhäusern und Privathaushalten, müssen Unternehmen im Gesundheitssektor die Konnektivität der Geräte untereinander im Blick behalten. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Unternehmen durch den Einsatz von IoT-Geräten am Edge anfälliger für Sicherheitsbedrohungen werden. Dieses Problem hat sich durch die Umstände des letzten Jahres noch verschärft, da die Zunahme digitaler Gesundheitsdienste zu einer parallelen Welle von Cyberangriffen führte.
Die Herausforderung für Organisationen im Gesundheitswesen besteht darin, ihre Daten so abzusichern, dass Anwender beruhigt sein können, ohne die weitere digitale Transformation zu blockieren. Ein Zero-Trust-Ansatz für die Sicherheit ist hier ein Teil der Lösung, aber auch die Netzwerktransparenz und die Geräteidentifikation werden entscheidend sein – sie bieten einen Überblick über die zunehmend fragmentierten Netzwerke (die sich über Krankenhäuser, externe Kliniken und Patienten zu Hause erstrecken) und geben IT-Teams die Möglichkeit, differenzierte Ebenen des Datenzugriffs je nach Gerät oder Benutzergruppe zu gewähren.
Die Möglichkeit für das Gesundheitswesen, Daten am Edge zu verwalten, wird untrennbar mit seiner kontinuierlichen digitalen Entwicklung verknüpft. Der Edge wird nicht nur die Art und Weise, wie Gesundheitsorganisationen konzipiert, aufgebaut und genutzt werden, sondern auch ihre Rolle bei der Bereitstellung von Gesundheitsleistungen grundlegend verändern. Und deshalb ist es jetzt auch von entscheidender Bedeutung, dass die Branche ihre Netzwerkfähigkeiten weiterentwickelt. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie über die Infrastruktur und Lösungen verfügt, um die Technologien und Erfahrungen der nächsten Generation zu unterstützen, die die digitale Transformation ihrer Organisation im Jahr 2021 und darüber hinaus definieren werden. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, die richtigen Lösungen einzusetzen, um sicherzustellen, dass hochsensible Gesundheitsdaten geschützt und das für den effektiven Schutz notwendige Vertrauen der Verbraucher gesichert werden kann.
Unser Partner Aruba hat von Anfang an mit führenden Einrichtungen des Gesundheitswesens zusammengearbeitet, um die technologischen Herausforderungen in dieser komplexen Umgebung zu lösen. Und das Ergebnis heisst Aruba Edge Services Platform (ESP).
Dank Aruba ESP wird die Netzwerkverwaltung automatisiert, das IoT profiliert und gesichert und die IT-Abteilung kann routinemässige Patches ohne Unterbrechung des Benutzerverkehrs durchführen. Dies ermöglicht neue Möglichkeiten in der IT-Servicebereitstellung im Gesundheitswesen und unterstützt Sie dabei, die Effizienz zu steigern und das Potenzial Ihrer Edge-Daten vollumfänglich zu nutzen.
Wenn das Netzwerk im Gesundheitswesen nicht mit der Digitalisierung schritthalten kann, können dringend notwendige Entscheide nicht in Echtzeit getroffen werden. Wenn sie darüber hinaus unzureichend geschützt ist, können Krankenhaus-Informationssysteme, Praxisverwaltungssysteme oder Kontrollsysteme für medizinische Geräte eine offene Tür für Cyberkriminelle darstellen. Cyberangriffe eine reale Gefahr und eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Gerne zeigen wir Ihnen die Möglichkeiten von Aruba ESP im Detail auf und unterstützen Sie in allen Fragen der Cybersicherheit. Haben Sie Fragen?
Besuchen Sie uns an der «Information Security in Healthcare – Conference» vom 21. September 2021 in Cham. Zusammen mit unseren Partnern Aruba, Juniper und Vectra zeigen wir Ihnen auf, wie Sie die Digitalisierung mit all ihren Herausforderungen mit Sicherheit meistern können.
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1 Der «Edge» ist definiert als der Ort, an dem sich Menschen, Geräte und Dinge mit der digitalen Welt verbinden. Es ist der Ort, wo Dienstleister im Gesundheitswesen mit ihren Kunden zusammenarbeiten, wo Hersteller Produkte entwickeln und wo Ärzte/Pflegekräfte mit ihren Patienten interagieren.