Die Schweiz – ein Traum für Cyber Security-Experten

Autor
Lukas Reiter
Veröffentlicht
08. Februar 2019

Das Leben von Cyber Security-Experten ist aufgrund der aktuellen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt wahrhaft ein Traum. Es gibt wenige Berufe, bei denen sich Spezialisten nicht nur den zukünftigen Arbeitgeber, sondern auch das Land selbst aussuchen können. Ein Privileg, das alles andere als selbstverständlich ist. Wieso ich Ihnen das erzähle? Weil ich für InfoGuard in die Schweiz gezogen bin (sowie auch einige meiner Arbeitskollegen). Weshalb, erfahren Sie in diesem Blogartikel. Ich erzähle Ihnen nicht nur von meinen Beweggründen für diesen Schritt, sondern auch von meinen Erfahrungen und gebe wertvolle Tipps. Soviel vorweg: Der Entscheid, für InfoGuard in die Schweiz zu ziehen, war einer der besten, die ich je getroffen habe.

Ich erinnere mich noch genau an den Moment in 2015, als mich ein Headhunter kontaktierte und meinte, den absolut perfekten Job für mich zu haben – allerdings in der Schweiz. Damals arbeitete ich als Senior Penetration Tester in meinerHeimat Wien. Bis zur Entscheidung, dass InfoGuard der richtige Arbeitgeber für mich ist, sollten aber noch drei Jahre vergehen. Weshalb so lange? Weil ich für diesen einschneidenden Entscheid drei grundlegende Fragen für mich klären musste – Fragen, die sich wohl jeder in so einem Moment stellt…

  1. Was spricht für einen Wechsel in die Schweiz?
  2. Wie aufwendig ist ein Umzug in die Schweiz und was muss alles beachtet werden?
  3. Was spricht für den potentiellen Arbeitgeber, in meinem Fall für InfoGuard?

Meine Gedanken dazu möchte ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten.

Was spricht für die Schweiz?

Die Schweiz ist eines der wohlhabendsten Länder mit gleichzeitig niedrigen Steuern – eine komfortable Kombination wie ich finde. Ausserdem geniesst sie einen ausgezeichneten internationalen Ruf, was unter anderem der Flexibilität und Zielstrebigkeit sowie dem Fleiss und Qualitätsbewusstsein der Schweizer zuzuschreiben ist. Alles Werte, mit denen ich mich stark identifizieren kann. Zudem ist Teilzeitarbeit in der Schweiz gang und gäbe, was erfahrungsgemäss in ausländischen Unternehmen eher ungern gesehen wird.

Bereits vor meiner Anstellung bei InfoGuard war ich als Expat in Basel, Genf und Zürich tätig. Mir gefiel schon damals die Offenheit und die Freundlichkeit der Schweizer sowie die Vielseitigkeit des Landes: die unterschiedlichen Sprachregionen, die Internationalität bei gleichzeitig starkem Traditionsbewusstsein sowie die wunderschönen topographischen Gegebenheiten. Mit den flachen Gebieten im Norden und dem hochalpinen Teil im Süden ist für jeden Geschmack etwas dabei.

An Freizeitaktivitäten mangelt es hier auch nicht, im Gegenteil! Und ein See zum Baden oder ein Wald zum Erholen stehen praktisch vor jeder Haustüre. Tagesausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln, beispielsweise in den wunderschönen italienischsprachigen Kanton Tessin, nach Mailand oder Genf, sind problemlos möglich. Die zentrale Lage der Schweiz ist ein weiterer Pluspunkt. Dank den guten Anbindungen – egal ob mit Flugzeug oder Zug – bin ich jederzeit schnell in meiner Heimat. Apropos Zug: Auch wenn man hie und da mal Kritik hört, glauben Sie mir, das öffentliche Verkehrsnetz in der Schweiz ist exzellent!

Zu meinen persönlichen Highlights zählen definitiv auch die vielen wunderschönen Berge, wo ich im Winter beinahe jedes Wochenende anzutreffen bin.

Warum für InfoGuard arbeiten?

Sie merken: Meine Begeisterung für die Schweiz ist immer noch ungebremst. Aber auch wenn ich am liebsten den ganzen Tag im Land umherreisen würde, verbringe ich doch einen Grossteil bei der Arbeit. Daher ist es enorm wichtig, dass das Arbeitsumfeld stimmt und man seine Arbeit gerne macht.

Schon nach den ersten Recherchen über InfoGuard hatte ich einen äusserst positiven Eindruck, der sich nach dem ersten Besuch am Standort Baar weiter festigte. Spätestens jetzt war klar: Hier will ich hin! Die wichtigsten Gründe für meinen Entscheid waren die folgenden:

  • InfoGuard verfügt über ein hoch professionelles und qualifiziertes Blue und Red Team. Den beiden Teams stehen immer die neusten State-of-the Art-Technologien zur Verfügung, was nicht nur cool ist, sondern auch effektives und effizientes Arbeiten ermöglicht. Ich habe schnell gemerkt, dass diese Koexistenz nicht nur für meine eigene Entwicklung enorm hilfreich ist, sondern auch für das Unternehmen. InfoGuard ergreift dadurch alle Massnahmen, um Angriffe einerseits erfolgreich abzuwehren und andererseits frühzeitig zu erkennen.
  • Als Mitglied des Red Teams steht mir sogenannte «Forschungszeit» zur Verfügung. Dadurch wird uns ermöglicht, die intern existierenden Red Teaming Frameworks zur Angriffsvorbereitung und Durchführung mit- und weiterzuentwickeln.
  • Mit den drei Geschäftsbereichen Consulting, Engineering und Cyber Defence werden alle Bereiche der Cyber Security abgedeckt – quasi 360°. Das ermöglicht interdisziplinäres Arbeiten, den direkten Austausch von Wissen unter den jeweiligen Fachkollegen sowie den Zugriff auf Hersteller-spezifisches Spezial-Know-How.
  • InfoGuard selbst ist ISO 27001 zertifiziert. Mir war es wichtig für ein Unternehmen zu arbeiten, dass nicht nur Massstäbe in der Cyber Security legt, sondern selbst auch aktiv lebt. Meiner Ansicht nach ist das für die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens essentiell. Und nicht zuletzt deshalb geniesst InfoGuard einen ausgezeichneten Ruf und verfügt über Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen und verschiedener Grössen.
  • Und nicht zuletzt ist das Arbeitsklima bei InfoGuard einfach toll! Besonders schätze ich die gelebte Direktheit, Kollegialität, Offenheit und Transparenz. Im Unterschied zu meinen früheren Arbeitnehmern ist es auch kein Problem, spontan Home-Office zu machen. InfoGuard fördert zudem auch aktiv die Weiterbildung der Mitarbeitenden.

Wie aufwendig ist ein Umzug in die Schweiz?

Als EU-Staatsbürger ist der Erhalt einer Aufenthaltsbewilligung mit einem abgeschlossenen Arbeitsvertrag überraschend einfach. Vorab musste ich nur zwei Dinge erledigen: Das Antragsformular für die Arbeitsbewilligung einreichen und eine Wohnung organisieren. Alles andere war so einfach, dass ich es nach meiner Ankunft in Ruhe erledigen konnte. Falls Sie nun mit dem Gedanken spielen in die Schweiz zu kommen, habe ich für Sie die wichtigsten Punkte plus Tipps zusammengefasst:

  • Aufenthaltsbewilligung: Die Arbeitsbewilligung muss vom Arbeitnehmer im Kanton des Wohnsitzes (nicht des Arbeitsplatzes!) innerhalb von zwei Wochen nach der Einreise beantragt werden. EU-Bürger sollten dabei den Ausweis B beantragen, welcher fünf Jahre gültig ist. Das Prozedere ist sehr unbürokratisch: Einen einseitigen Antrag ausfüllen, eine Kopie des Arbeitsvertrags und des Reisepasses beilegen und ein Passfoto machen. So einfach!
  • Wohnung: Von Wien aus wäre es ziemlich stressig gewesen, eine passende Wohnung zu finden. Vor allem, weil ich ja noch nicht genau wusste, wo ich genau leben möchte. Daher mietete ich mir zu Beginn eine voll ausgestattete Business-Wohnung für zwei Monate. So konnte ich mit wenig Gepäck anreisen und mich in Ruhe nach einem neuen Zuhause umschauen. Die Rechnung der Business-Wohnung wird dabei als gültiger Mietvertrag akzeptiert, was natürlich sehr praktisch aber auch für die Meldung des Wohnsitzes notwendig ist – womit wir gleich beim nächsten Punkt wären.
  • Meldung Wohnsitz: Nach dem Einzug ist eine Anmeldung am Wohnort binnen 14 Tage erforderlich. Die Anmeldung muss persönlich erfolgen und erfordert eine Kopie des Arbeits- sowie des Mietvertrags und ein Passfoto. Die Meldung des Wohnsitzes ist auch für die erfolgreiche Ausstellung der Aufenthaltsbewilligung wichtig, da die Wohnsitzinformationen an die Migrationsbehörde weitergeleitet werden. Bei der Meldung sollte unbedingt eine Meldebestätigung mitgenommen werden, da diese für etwaige andere Behördengänge oder für den Abschluss eines Bankkontos benötigt wird.
  • Krankenversicherung: Innerhalb der ersten beiden Wochen nach der Einreise wird der Abschluss einer Krankenversicherung verlangt. Eine Kopie der Krankenversicherung ist dabei der Wohngemeinde zu übermitteln.
  • Umzug: Beim Umzug der Hausratsgegenstände (inklusive Auto) in die Schweiz ist es wichtig zu wissen, dass diese älter als sechs Monate sein müssen und persönlich gebraucht wurden. Dies gilt speziell für das Auto. Für den Umzug muss im Vorfeld das «Antragsformular 18.44 Übersiedlungsgut» ausgefüllt und bei der Einreise in zweifacher Ausführung der Einreisezollstelle übergeben werden. Wichtig dabei ist auch, dass ein Umzug am Wochenende abhängig von der Zollstelle nur bis Samstagmittag möglich ist. Eine Einreise zu einem späteren Zeitpunkt oder mit unvollständigen Unterlagen kann dazu führen, dass einem die Einreise verweigert wird.

Die Schweiz und InfoGuard – ein echter Glücksgriff

Auch wenn ich nun einiges aufgezählt habe kann ich Ihnen versichern, dass das Prozedere im Grunde genommen ganz einfach ist. Bis jetzt habe ich meine Entscheidung noch keine Sekunde bereut! Mit InfoGuard habe ich einen Arbeitgeber gefunden, bei dem ich meine Fähigkeiten voll einsetzen und mich weiterentwickeln kann. Und wahrscheinlich haben Sie schon gemerkt, dass ich mich kopfüber in die Schweiz verliebt habe. InfoGuard hat mir eine rapide fachliche und persönliche Weiterentwicklung ermöglicht, aber auch der Umzug im Allgemeinen hat erheblich zu einer höheren Lebensqualität beigetragen.

Falls Sie nun mit dem Gedanken spielen in die Schweiz zu ziehen, oder einfach eine neue Herausforderung in der Cyber Security suchen, habe ich gute Neuigkeiten für Sie. Ich und meine Kollegen von InfoGuard suchen laufend Verstärkung – egal ob im Consulting, Engineering oder im Cyber Defence Team. Auf unserer Internetseite sind laufend offene Stellen ausgeschrieben. Zudem ist auch die Ausbildung neuer Fachkräfte für uns sehr wichtig. Daher bietet InfoGuard auch jungen Menschen einen praxisnahen Einstieg in das vielfältige Tätigkeitsgebiet der Cyber Security an. Schauen Sie einfach auf unserer Website vorbei und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten und Benefits!

Karriere bei InfoGuard

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