ChatGPT & Co. – die Zukunft der Cyber Security?

Autor
Mathias Fuchs
Veröffentlicht
30. März 2023

Werkzeuge der Künstlichen Intelligenz und Machine Learning haben unlängst aufgezeigt, welches Potenzial sie entfalten können. Allen voran präsentiert sich ChatGPT als interessante Plattform, die aber auch nicht immer richtig liegt. Oder anders ausgedrückt: Solche Werkzeuge können eine grosse Hilfe für fachkundige Personen sein, die jedoch erkennen können müssen, ob eine Antwort korrekt ist oder nicht. In diesem Fall kann ChatGPT ein interessanter Sparringpartner sein – auch in der Cyber Security und Cyber Defence. Wir zeigen Ihnen in diesem Blogbeitrag sechs Einsatzbereiche für Chatbots und Machine-Learning-Werkzeuge. 

1 – Schnelle Reaktionszeit 

Machine-Learning-Netzwerke können rund um die Uhr im Einsatz sein und potenzielle Bedrohungen erkennen sowie darauf reagieren. Dies verkürzt die Reaktionszeit enorm und erhöht die Chancen, Cyber-Angriffe erfolgreich abzuwehren. Durch die Nutzung von Machine Learning und Künstlicher Intelligenz können Chatbots wie ChatGPT sogar in der Lage sein, Muster von Bedrohungen zu erkennen und proaktiv auf diese zu reagieren, bevor sie zu einem echten Problem werden.

2 – Automatisierung

Machine-Learning-basierte Werkzeuge können repetitive Aufgaben automatisieren wie beispielsweise die Überwachung von Systemen, die Überprüfung von Protokollen oder die Durchführung von Penetration Tests. Dadurch können IT-Security-Spezialist*innen entlastet werden und sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren. Die Automatisierung von Sicherheitsaufgaben kann auch dazu beitragen, menschliche Fehler zu reduzieren und die Effektivität von Sicherheitsmassnahmen zu erhöhen.

3 – Skalierbarkeit

Weiter können Machine-Learning-Werkzeuge einfach skaliert werden, um grosse Mengen von Anfragen und Bedrohungen zu verarbeiten. So können Unternehmen sicherstellen, dass ihre IT-Systeme auch bei einem hohen Arbeitsaufkommen geschützt sind. Die Skalierbarkeit von Chatbots bedeutet zudem, dass IT-Sicherheitsmassnahmen an die Unternehmensgrösse angepasst werden können, ohne dabei zusätzliche Ressourcen einsetzen zu müssen.

4 – Echtzeitkommunikation

Chatbots wie ChatGPT können in Echtzeit mit Benutzern und anderen Systemen kommunizieren. Dadurch können sie schnell auf Bedrohungen reagieren und den Benutzern Feedback geben. Durch Echtzeitkommunikation können Chatbots zudem dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen IT-Security-Spezialist*innen und anderen Abteilungen im Unternehmen zu verbessern.

5 – Geringe Kosten

Mit Chatbots können die Kosten für IT-Sicherheitsmassnahmen gesenkt werden, da sie repetitive Aufgaben automatisieren und die Mitarbeitenden entlasten. So können Unternehmen ihre IT-Sicherheitsbudgets effizienter nutzen. Damit einher geht natürlich auch der möglicherweise reduzierte Bedarf an IT-Security-Spezialist*innen, insbesondere für kleinere Unternehmen, die möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um ein vollständiges IT-Sicherheitsteam zu beschäftigen.

6 – Erhöhte Genauigkeit

Chatbots können repetitive Aufgaben mit hoher Genauigkeit ausführen, da sie nicht von menschlichen Fehlern oder Abweichungen beeinflusst werden. Speziell die Ermüdung durch wiederkehrende False-Positive-Alarme (Alert Fatigue), die SOC-Analyst*innen regelmässig zu schaffen macht, existiert für diese Systeme nicht. Dadurch können sie dazu beitragen, die Sicherheit von IT-Systemen zu verbessern und das Risiko von Sicherheitsverletzungen zu verringern. Da sich Chatbot zudem an vordefinierte Standards und Protokolle halten, kann die Qualität von IT-Sicherheitsmassnahmen erhöht werden.

Machine Learning & Künstliche Intelligenz – heute ist gestern 

Zusammenfassend werden sich noch einige sehr spannende Anwendungsfälle für Machine Learning, Künstliche Intelligenz und konkret Chatbots wie ChatGPT ergeben. Was jedoch zum aktuellen Zeitpunkt gilt, kann im Nu schon wieder «von gestern» sein, denn die Entwicklungen auf diesem Gebiet sind rasant – auch in der Cyber Security und Cyber Defence. 

Last but not least … 

Vielleicht ahnen Sie es schon: Die sechs Punkte wurden von ChatGPT erstellt und als «korrekt» befunden. Aber keine Sorge, auch in Zukunft schreiben unsere Cyber-Security-Spezialist*innen persönlich Beiträge mit Insights, die ChatGPT (vermutlich) weder heute noch morgen kennt. 😉 Sie wollen keinen unserer Blogbeiträge verpassen? Dann abonnieren Sie ganz einfach unsere Blog-Updates!

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